Wintrich

ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues an.

Die Ortsgemeinde liegt in der Natur- und Kulturlandschaft des Moseltals am rechten Ufer des Flusses; dort weitet sich das Tal zu einer Landschaft, die bestimmt ist von flachen Uferhängen und einstigen Moselschleifen. Mit Weinbergen besetzte und teilweise bewaldete mittelsteile Hänge steigen dagegen auf der gegenüberliegenden Flussseite zur Eifel an.

Bereits Kelten, Römer und Franken siedelten auf dem Gebiet der heutigen Ortsgemeinde. Wintrich wurde 960 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt, als Kaiser Otto I. seinen Hof in Wintrich der Abtei St. Maximin in Trier schenkte. Im Jahre 1098 bestätigte Kaiser Heinrich IV. dem Simeonstift in Trier seinen Besitz in Wintrich (heutige Weinlage Simonsberg). Die Landeshoheit gehörte dem Erzstift Trier.

Der keltisch-römische Name vindriacum heißt so viel wie „Winzerdorf“; von jeher wird dort Weinbau betrieben. Fachwerkhäuser, verwinkelte Gassen und alte Weingüter zeugen von der historischen Tradition.

   

In den Lagen Geierslay, Ohligsberg und Stefanslay wird Weinbau betrieben, überregional bekannt wurde Wintrich vor allem durch die Lage "Großer Herrgott". Im Jahr 1968 installierte man auf dem Geyerskopf in den Weinbergen ein einzigartig großes Kruzifix, welches zum alten Namen passt. Es dient als Wahrzeichen des Winzerdorfes und ist selbst aus großer Entfernung sowohl am Tag wie auch in der Nacht durch eine Flutlichtanlage gut zu erkennen. Riesling ist hier die übliche Rebsorte; außerdem werden in geringen Mengen unter anderem Burgunder, Rivaner, Kerner und Dornfelder produziert.

Bernkastel-Kues

ist eine Stadt an der Mittelmosel im Landkreis Bernkastel-Wittlich, Rheinland-Pfalz.
Sie ist staatlich anerkanntes Heilbad, Sitz der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues
sowie des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Mosel (DLR Mosel) und Geburtsort
des mittelalterlichen Kirchenmanns und Philosophen Nikolaus von Kues (Cusanus).

Bernkastel-Kues liegt im Moseltal, zirka 50 Kilometer von Trier entfernt.
Die höchste Erhebung ist der Olymp (415 m über NN.), der niedrigste Punkt (107 m über NN.) liegt am Moselufer.
Das Stadtgebiet erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 23.657.101 m², davon werden 7.815.899 m² landwirtschaftlich genutzt.
Damit ist Bernkastel-Kues flächenmäßig eine der größten Städte der Mittelmosel.

   

Sehenswert ist in Bernkastel der mittelalterliche Marktplatz mit seinen Giebelfachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhundert,
unter denen das aus dem Jahre 1416 stammende schmale Spitzhäuschen besonders hervorsticht.
Um den St. Michaelsbrunnen von 1606 gruppieren sich eine Reihe gut erhaltener Bauten und auch das Renaissance-Rathaus von 1608.
Über dem Stadtteil Bernkastel liegt die Burgruine Landshut, eine ehemalige Sommerresidenz der Trierer Erzbischöafe,
die 1692 durch ein Feuer zerstört wurde. Heute dient sie als beliebter Aussichtspunkt über das Moseltal.
Sehenswert ist außerdem das einzige noch verbliebene Stadttor Graacher Tor.
Die Stadt verfügt außerdem über mehrere Plätze, etwa den mittelalterlichen Marktplatz,
den Platz am Bärenbrunnen, und den im Juli 2005 eröffneten Karlsbader Platz (benannt nach der Partnerstadt).
Das St. Nikolaus-Hospital (Cusanusstift), die spätgotische Stiftsanlage des Nikolaus von Kues, ist eine weitere
bekannte Sehenswürdigkeit. Herausragenden wissenschaftlichen Rang hat die Bibliothek der Institution.
Nahe dem Ortsteil Wehlen liegt das ehemalige Kloster Machern, in dessen Räumen sich heute ein Weingut,
eine Hausbrauerei und ein Restaurant befinden.

   

Trier

ist als kreisfreie Stadt im Westen von Rheinland-Pfalz dessen viertgrößte Stadt hinter Mainz, Ludwigshafen und Koblenz.

Trier ist Sitz einer Universität, einer Fachhochschule, der Verwaltung des Landkreises Trier-Saarburg, der Verwaltung der Verbandsgemeinde Trier-Land, der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD, bis 1999 Bezirksregierung Trier), mehrerer Dienststellen des Landesuntersuchungsamtes (LUA), einer römisch-katholischen Diözese (Bistum Trier, sogar das älteste nördlich der Alpen) sowie einiger Bundesbehörden (eine von vier Bundeskassen, Nebenstelle der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben).

Die Stadt wurde vor mehr als 2000 Jahren unter dem Namen Augusta Treverorum (ab der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts Treveris) gegründet und beansprucht den Titel der ältesten Stadt Deutschlands. Trier beruft sich hierbei auf die längste Geschichte als bereits von den Römern anerkannte Stadt, im Gegensatz zu einer Siedlung oder einem Heerlager.

Die Römischen Baudenkmäler in Trier, bestehend aus Amphitheater, Barbarathermen, Kaiserthermen, Konstantinbasilika, Porta Nigra, Römerbrücke, Igeler Säule, Dom sowie die Liebfrauenkirche zählen seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

   

Die bis in die Gegenwart erhaltenen römischen Bauwerke wurden 1986 als UNESCO-Welterbe Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier ausgezeichnet.

   

Trier liegt in der Mitte einer Talweitung des mittleren Moseltals mit dem Hauptteil am rechten Ufer des Flusses. Bewaldete und zum Teil mit Weinbergen besetzte Hänge steigen zu den Hochflächen des Hunsrücks im Südosten und der Eifel im Nordwesten an. Die Grenze zum Großherzogtum Luxemburg ist etwa 15 km (Wasserbillig) entfernt. Nächstgrößere Städte sind Saarbrücken, etwa 80 Kilometer südöstlich, und Koblenz, etwa 100 Kilometer nordöstlich, sowie die luxemburgische Hauptstadt Luxemburg etwa 50 Kilometer westlich von Trier.